Unsere Themen 2021

Auf dieser Seiten finden Sie die kommunalpolitischen Themen, für die sich die UWA derzeit einsetzt oder zu der wir eine Meinung vertreten. Sofern es innerhalb der UWA konträre Meinungen hierzu gibt haben wir die Beiträge entsprechend gekennzeichnet. Lesen Sie bitte auch Was uns wichtig ist …

Solide und nachhaltige Haushaltsplanung

Wenn es ein Thema gibt, bei dem sich alle Aktiven bei der UWA einig sind, dann ist es die solide und nachhaltige Haushaltsplanung. Und das haben wir beim Einstieg in die Koalition in 2016 der CDU und an deren Spitze dem Bürgermeister Stefan Paule unmissverständlich klar gemacht.

Wurde früher der Umfang des Haushalts gerne an den Wünschen von Politik und Verwaltung ausgerichtet, haben wir darauf bestanden, nun den Haushaltplan (die Planung der Ausgaben) an realistischen Annahmen der Einnahmen aus Gebühren und Steuern auszurichten. Insbesondere bei der stark schwankenden Gewerbesteuer wurde von uns die Regel durchgesetzt, den Mittelwert der letzten drei Jahre anstatt eine permanente Steigerung anzunehmen. Allein wegen der Umsetzung dieser Forderung kann die Stadt Alsfeld nun auf solide Finanzen und ein finanzielles Polster blicken.

Die Opposition hat uns mehrmals vorgeworfen, wir würden uns arm rechnen um die (politischen) Wünsche der Opposition unmöglich zu machen. Falsch: Wir vertreten die Ansicht, dass wir nur das Geld ausgeben können, welches wir haben, und nicht welches was wir uns wünschen zu haben. 

Mobilität

Machen wir’s kurz. Die Mobilität der Zukunft wird anders aussehen als heute. Aber sicher ist, im ländlichen Raum wird sie stärker von Individualverkehr geprägt sein als in den Ballungsräumen. Folglich muss Alsfeld sich um die nötige Infrastruktur für die Nutzung von alternativen Antrieben kümmern.

Aber womit werden wir uns fortbewegen? Für den Berufs- und Güterverkehr werden es sicher elektro- oder wasserstoffgetrieben Kraftfahrzeuge sein. Für den Einzelnen bietet sich das E-Bike oder E-Lastenfahrrad an, welches durch den eigenen oder gemieteten PKW ergänzt wird. Wie auch immer es kommen wird, den Wandel müssen wir mit Anreizen und Belohnungen begleiten und unterstützen! Von Verboten und Kontrolle halten wir wenig.

Wir brauchen die Wasserstofftankstelle ebenso wie die E-Ladestationen. Vor allem aber brauchen wir Ihr Wissen und Ihre Ideen.

Ein erster Gedanke: Stadt und Arbeitgeber loben für Mitarbeiter, die an mindestens 100 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, eine Belohnung aus.

IKEK – Integriertes kommunales Entwicklungskonzept

Alsfeld ist seit 2018 ein Dorfentwicklungsschwerpunkt des Landes Hessen. Das IKEK bildet die Fördergrundlage für den Umsetzungsprozess der Dorfentwicklung. Und unsere Stadtteile haben geliefert. Wir wissen jetzt, wo der Schuh drückt. Gut 50 kommunale Projekte sind vorgeschlagen und angenommen. Hinzu kommt die Möglichkeit im Bereich der definierten Ortskerne eben- so private Bau- und Sanierungsmaßnahmen gefördert in Angriff zu nehmen und umzusetzen.

Somit sind die Voraussetzungen gegeben, dass unser regionales Handwerk, quer durch alle Gewerke, zusätzli- che Impulse erhält. Arbeitsplätze werden gehalten und, die Prognose ist nicht allzu gewagt, neu geschaffen.

Damit ermöglichen wir auch berufliche Perspektiven für unsere Schulabgängerinnen und Schulabgänger, die sich eine Zukunft in unserer heimischen Region vorstel- len können.

Was unseren Stadtteilen recht ist, sei unserer Kern- stadt zugebilligt. ISEK, das parallellaufende städtische Entwicklungskonzept, bietet privaten und öffentlichen Maßnahmen vergleichbare Konditionen. Mit der Sanie- rung des Marktplatzes ist der Anfang gemacht.

Mehr Informationen finden Sie im Internet unter:

Altstadtsanierung 2.0: „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept“ (ISEK)
Dorfentwicklungsprogramm: „Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept“ (IKEK)

Bürgerbüro und Digitalisierung der Verwaltung

Der Digitalisierung der Verwaltung stehen wir grundsätzlich positiv entgegen. Sie verschlank die Abläufe, macht die Verwaltung effektiver und trägt damit auch zur Kostenreduzierung bei.

Jedoch darf diese Entwicklung  nicht dazu führen, dass sich die Verwaltung isoliert und für die Bürger nicht mehr erreichbar ist. Der persönliche Kontakt ist gerade für die ältere Generation wichtig und richtig. Deshalb fordern wir, dass das Bürgerbüro grundsätzlich erhalten bleibt und möglichst viele Angelegenheiten hier abgewickelt und besprochen werden können.

Für die Menschen dieser Stadt muss das Bürgerbüro bleiben! Direkter und offener kann die Kommunikation der Menschen mit ihrer Stadt nicht stattfinden. Da kann es keine zwei Meinungen geben.  

Geschichte, Wissen und Kultur

Nur wenige Orte in Alsfeld verkörpern Alsfelds Geschichte so prägnant wie unser Stadtmuseum – es ist unser Langzeitgedächtnis.

Zum einen uralt und doch wieder modern. Barrierefrei, energetisch und baulich saniert, hat es seinen Platz in Alsfelds Zukunft! Das eingerichtete neue Depot als Basis für intensive Archivarbeit bildet die Grundlage für Alsfelds Aufbruch ins 21. Jahrhundert. Das Wissen des GMV, verknüpft mit der Konzeption von ConCultura, die Kompetenz von Bauamt und externen Planern sowie der politische Wille der UWA und der Mitbewerber, sollten uns in die Lage versetzen, zügig ein kulturell-museales Zentrum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten zu erschaffen.

Menschen aus Nah und Fern werden sehen, hören und staunen, wenn das Stadtmuseum seine Pforten öffnet und einlädt, das Tor zu Vogelsberg und Schwalm neu zu entdecken.

Das muss unser Ziel sein! Das muss Alsfelds Anspruch sein!

Lebenswerte Innenstadt – Alsfeld lebt!

Die UWA steht für eine belebte attraktive Innenstadt.

Für Alsfeld als Mittelzentrum in der Region ist die Bildung eines attraktiven städtischen Zentrums zur Erhaltung und Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität unabdingbar! Die Erhaltung der historischen Gebäude, Wege und Plätze mit den vielen hübschen Einzelhandelsgeschäften muss in Zukunft einen höheren Stellenwert haben, damit wir in der Innenstadt Familien und Besucher als Gäste und Kunden weiterhin begrüßen dürfen.

Schwerpunkt einer zeitgemäßen zukunftssicheren historischen Innenstadt sollte neben attraktiven Einzelhandelsgeschäften auch das Schaffen und Erhalten von Begegnungsstätten mit Plätzen, Restaurants, Kaffees und Attraktivitäten wie Museum, Märchenhaus, Stadtbücherei und Spielplätzen sein! Ein Ort der Begegnung für Groß und Klein sorgt für eine Belebung und Erhöhung der Lebensqualität.

Es gilt daher, neben hohem städtischem Engagement auch Eigentümer, Anwohner und Pächter verstärkt zu motivieren, sich um die Attraktivität Ihrer Gebäude und Plätze zu kümmern, damit es für alle eine Freude wird, in die Stadt zum Bummeln, Verweilen und Einkaufen zu kommen!
Eine lebendige und lebenswerte Innenstadt ist ein Kriterium, nach Alsfeld zu ziehen, um hier zu leben und zu arbeiten und auch für Firmen, sich hier anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen.

Photovoltaik auf jedes Dach!

Klimaschutz muss pragmatisch und für jedermann leistbar sein. In Alsfeld dominiert der Eigenheimanteil. Es stehen ausreichend Dächer mit guter bis optimaler Ausrichtung zur Verfügung, um großflächig Photovoltaikanlagen zu installieren. Eine Eigennutzung mit einem vorteilhaften Preis-/Leistungsverhältnis steht nichts mehr im Wege.

Lasst uns diesen Weg offensiv beschreiten, vernünftig abgestimmt mit dem regionalen Denkmalschutz.