Schneller, bezahlbares Internet für Alle!

Der Vogelsbergkreis und die Mehrzahl der Vogelsberger Kommunen setzen hierbei auf die Versorgung mit leistungsstarken Glasfaserkabeln. Das ist im Grundsatz richtig. Eine Betreibergesellschaft, die BIGO, die die flächendecken- de Versorgung sicherstellen soll, steht in den Startlöchern. Wer glaubt, das Thema sei damit durch, der irrt jedoch.

Die Kabelverlegung erfolgt nur bis zu den Verteilerkästen am Straßenrand, ab da bis ins Haus geht es mit den alten Kupferleitungen weiter. Dies reduziert die Endleistung.
Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass max. 2/3 der Vogelsberger bereit sind, die erheblichen Zusatzkosten für die Endverlegung bis ins Haus selbst
zu tragen.Den für den Endverbraucher werden Zusatzkosten im vierstelligen Bereich fällig werden!
Im Ergebnis bedeutet dies, dass parallel zu diesem Angebot für mindestens 1/3 der Bevölkerung Funklösungen ins Angebot mit aufgenommen werden müssen. Die UWA setzt deshalb zumindest kurz und mittelfristig auf einen „Breitband-MIX“ aus Glasfaser- und Richtfunkstrecken, der für jeden Geldbeutel die richtige Lösung parat hat.

Was man über die Breitbandversorgung wissen muss!

Bisher sind Glasfasernetze zumeist nicht bis zum Verbraucher (Privatkunden, Firmen) gelegt, sondern bilden lediglich das Rückgrat (Backbone) der Kommunikationsnetze. Bis zur Netzebene 2, welches die einzelnen Hauptverteiler miteinander verbindet, besteht eine nahezu komplette Glasfaservernetzung. Die „letzte Meile“  bis zum Verbraucher bilden die Telefon-Kupfer-Doppeladern oder Koaxialkabel (Kabelfernsehen).

Beim weiteren Netzausbau durch Glasfaserkabel werden verschiedene Ausbaustufen (FTTx), abhängig vom Ort des Glasfasernetzanschlusses unterschieden:

FTTN- oder FTTC-Technik
Fibre to den Node/Curb (engl.: Faser an den Randstein, in Kundennähe).

Das Glasfaserkabel wird vom Hauptverteiler bis zum nächsten Verteiler, dem Kabelverzweiger gelegt. Der letzte Übertragungsweg bis maximal 500 m erfolgt über Kupferkabel. Die Datenrate liegt im Upstream zwischen 2 – 12 Mbit/s, im Downstream zwischen 25 – 52 Mbit/s.

Diese Technik entspricht den VDSL2-Angeboten der Deutschen Telekom oder dem Kabelfernsehbetreiber Unitymedia.

FTTB-Technik
Fibre to the Building (engl.: Faser bis ins Gebäude).

Das Glasfaserkabel wird bis ins Gebäude verlegt. Lichtwellenleiter reichen bis ins Haus und werden mit modernen Verbindungstechniken an vorhandene Gas- oder Wasseranschlüsse angeschlossen. Dies erspart aufwendige Tiefbauarbeiten. Im Haus/Gebäude übernehmen Kupferkabel und VDSL-Technik den „Restweg“ in die Wohnungen oder Büros.

FTTL-Technik
Fibre to the Loop (engl.: Faser bis zum Lichtwellenleiter)

Diese Technik beschreibt den Einsatz von Lichtwellenleitern im Anschlussbereich, ein Konzept, welches von der Fa. Siemens verfolgt wird.

FTTB-Technik
Fibre to the Home (engl.: Glasfaser bis in die Wohnung).

Lichtwellenleiter werden vom Datenzentrum direkt bis in die Wohnung/das Büro gelegt. Wichtiger Bestandteil dieses Systems ist ein fiberoptisches Netzwerk innerhalb des Hauses/Gebäudes, welches aus biegeunempfindlichen Fasern besteht und eine Verlegung in bestehenden Rohren und Kanälen ermöglicht. Die Datenübertragung liegt bei 1+ Gbit/s im Downstream.

FTTD-Technik
Fibre to the Desk (engl.: Glasfaser bis zum Schreibtisch).

Lichtwellenleiter werden bis zu den Netzwerkdosen der einzelnen Räume/Büros geführt.

Vor- und Nachteile der Installation von Glasfaserfasern bis zum Kunden

Nachfolgend sind wesentliche Vor- und Nachteile der Installation von Glasfaserfasern bis zum Kunden gegenüber der Installation von Kupfernetzen dargestellt.

Vorteile:

  • in Glasfaserkabeln entstehen keine Fehlerströme aufgrund defekter oder fehlerhafter Elektroinstallation. Lichtwellenleiter benötigen keine elektrisch leitfähige Abschirmung
  • ISDN-Vermittlungstechnik kann entfallen
  • Glasfaserkabel ermöglicht höhere Entfernungen zwischen Kunden und Vermittlungsstelle
  • Zukunftssicherheit, da kein anderes Medium mehr Bandbreitenreserven bietet
  • Werterhalt der Immobilie; mit zunehmendem Bedarf an hoher Bandbreite verlieren Immobilien, die keine schnelle Internetanbindung gewährleisten, können an Wert

Nachteile:

  • über Glasfaser ist keine Stromübertragung und somit keine Notstromver-sorgung im Falle eines Stromausfalles auf Kundenseite durch den Netzbetreiber möglich
  • Die Telefonie läuft über VolP mit dem normalen Datenstrom und wird nicht anders behandelt wie Datenpakete. Dies bedeutet, dass eine Kommunikation in Echtzeit punktuell erschwert ist
  • Glasfaserkabel sind empfindlicher als Kupferkabel gegenüber mechanischen Belastungen, Staub und Flüssigkeiten
  •  in Serverräumen lassen sich diese Nachteile durch professionelles Personal kompensieren, an Arbeitsplätzen und der Alltagsbelastung ist jedoch mit hohen „DatenverlustenE zu rechnen
  • für den Netzbetreiber entstehen höhere Grundkosten (Stichwort: Installation)

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Die Kosten eines flächendeckenden Glasfaserausbaus hängen wesentlich von den Entfernungen zwischen den Haushalten ab. Seriöse Schätzungen beziffern die Kosten für eine flächendeckende Erschließung in der BRD auf ca. 80 Milliarden EUR (2000,- EUR/Haushalt).

Das Verlegen von 1 m Glasfaserkabel kostet ca. 50 EUR – 100 EUR.
1000 m somit ca. 50.000 EUR – 100.000 EUR.

Um diese Kosten abdecken zu können, müssen die Kunden entweder hohe Einmalzahlungen (im vierstelligen Bereich) leisten oder einen höheren Grundbetrag für einen schnellen Breitbandanschluss zahlen. Es darf prognostiziert werden, dass die meisten Privatkunden hohe Einmalzahlungen scheuen werden.

Zudem muss bedacht werden, dass der Vorteil der hohen Datenübertragungsrate des Glasfaserkabels nur Bestand hat, wenn das Kabel nahe an den Endverbraucher heran gelegt wird. Jeder entfernte Verteiler erzeugt mehr Abnehmer und somit eine Reduzierung der Datenraten = Effekt des „Shared Mediums“.

Ziel und Problematik

Auch die Einwohner auf dem Land fordern schnelle Internetanschlüsse. Der Bund hat sich zum Ziel gesetzt, die BRD bis 2018 flächendeckend mit schnellen Breitbandanschlüssen zu versorgen, das Land Hessen stellt bislang 350 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung.

Das Kernproblem ist jedoch allerorten das gleiche:

  • Der Glasfaserausbau in der Fläche ist äußerst lückenhaft. Je größer die Entfernung zum nächsten Glasfaserübergabepunkt, desto niedriger fällt die per DSL-Technik erzielbare Geschwindigkeit aus. Ist die Distanz zu groß, verbleiben nur Breitbandanschlüsse per Funk oder Satellit.
  • Bislang scheiterte der Ausbau zumeist am Geld. Die Telekommunikationsunternehmen rechnen mit spitzem Stift aus, wie viel sie investieren müssen und wie viel sie einnehmen könnten, wenn sie einen Ort ans Breitbandnetz anschließen. Sind Verluste zu erwarten, rühren sie keinen Finger.
  • Es könnte ganz einfach sein: Man müsste nur ein wenig Geld lockermachen (Subventionen), dann rücken die TK-Unternehmen aus und schließen die Lücke. Das ist jedoch zu kurz gedacht: Die öffentliche Hand darf einem Privatunternehmen für den Ausbau der Infrastruktur nicht so ohne Weiteres öffentliche Mittel in die Hand drücken, denn das verlegte Glasfaserkabel gehört anschließend einem TK-Unternehmen. Ein solches Vorgehen bedeutet u. U. ein Verstoß gg. Das Europäische Beihilferecht, eine gründliche juristische Überprüfung ist somit erforderlich.
  • Hilfe verspracht bislang ein Fördertopf (für Hessen o.g. 350 Mio. EUR-Töpfchen) aus dem die Kommunen bis zu 90% der Investitionskosten erhalten konnen.

Aber wie wird aktuell tatsächlich gefördert?

Mehr Breitband in Hessen

Mehr Breitband in Hessen ist ein Projekt der Hessischen Landesregierung. Es zielt auf eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet bis Ende des Jahres 2018.

Das im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und in der Hessen Trade & Invest als Geschäftsstelle Breitband in Hessen angesiedelte Projektbüro hat beratende und unterstützende Funktion in den Bereichen Finanzierung und Förderung, rechtliche Rahmenbedingungen, Informationssysteme sowie Technik.

Dabei arbeitet es eng mit den umsetzenden Landkreisen, den Telekommunikations- und Versorgungsunternehmen sowie mit Behörden, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Kammern und Verbänden zusammen.

BMVI-Förderprogramm zum Breitbandausbau

Das Bundeskabinett hat am 21.10.2015 die von Bundesminister Alexander Dobrindt vorgelegte Förderrichtlinie für den Breitbandausbau beschlossen. Ziel des ersten Bundesförderprogramms für den Netzausbau ist es, in den kommenden drei Jahren hochleistungsfähige Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten zu schaffen. Das Förderprogramm des Bundes ermöglicht einen flächendeckenden Ausbau bislang unterversorgter Gebiete mit 50 Mbit pro Sekunde.

Kommunen können sich um Fördergelder für Ausbauprojekte (Betreibermodell oder Zuschussmodell) und für Beratungsleistungen bewerben. Der aktuelle Aufruf für Bewerbungen um Fördergelder für Ausbauprojekte  läuft bis zum 29.04.2016. Beratungsleistungen können durchgängig bis zum 31.12.2016 beantragt werden.

Zitat Bundesminister Dobrindt:
„Mit dem Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau schließen wir die weißen Flecken auf der Landkarte. Insgesamt nehmen wir für die Förderung 2,7 Milliarden Euro in die Hand. Das Geld investieren wir gezielt in Regionen, in denen sich der Netzausbau wirtschaftlich alleine nicht rechnet. Damit schaffen wir bis 2018 in ganz Deutschland schnelles Internet für alle.“

Bis 2018 soll es in ganz Deutschland schnelles Internet mit mindestens 50 Mbit pro Sekunde geben. Minister Dobrindt startet deshalb das erste Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau. Insgesamt stehen für die Breitband-Förderung 2,7 Milliarden Euro bereit.

Ziel des Bundesförderprogramms ist es, den Ausbau hochleistungsfähiger Breitbandnetze in unterversorgten Gebieten zu unterstützen, in denen in den kommenden drei Jahren kein privatwirtschaftlicher Netzausbau zu erwarten ist. Der unterstützte Ausbau erfolgt technologieneutral, um Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s bis 2018 bereitzustellen.

Eckpunkte des Bundesförderprogramms:

Zuwendungsempfänger: Die Projekt-Förderung richtet sich an Kommunen und Landkreise in unterversorgten Gebieten. Diese initiieren die Ausbauprojekte, stellen die Anträge im Förderverfahren und koordinieren die Projekte vor Ort.

Fördergegenstände:

  • Mit dem Wirtschaftlichkeitslückenmodell schließt die Kommune die Wirtschaftlichkeitslücke eines Telekommunikations-Unternehmens, das in einem wirtschaftlich unattraktiven Gebiet ein Breitbandnetz errichtet.
  • Bei dem Betreibermodell werden Kommunen durch die Bundesförderung in die Lage versetzt, passive Infrastrukturen wie z. B. Glasfaserstrecken zu errichten, die sie den Netzbetreibern verpachten
  • Eine Kombination mit anderen Förderprogrammen (z. B. der Bundesländer) ist möglich.

Fördersummen:
Der Fördersatz des Bundes beträgt bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Eine Kombination mit Länder-Förderprogrammen ist möglich. Dadurch können weitere 40 Prozent an Förderung hinzukommen. Der Eigenanteil der Kommune liegt bei 10 Prozent. Minister Dobrindt ist bereit, der jeweiligen Kommune pro Projekt bis zu 10 Millionen Euro an Bundes-Fördersumme zu bezahlen.

Projektbewertung:
Die Mittel aus dem Bundesförderprogramm sollen gezielt dort eingesetzt werden, wo sie besonders dringend benötigt werden. Daher werden alle Netzausbau-Projekte anhand transparenter Kriterien (Scoring) bewertet. Dieses Punktesystem bildet die Grundlage für eine Förderentscheidung.

Hintergrund zum Breitbandausbau

Schon heute haben fast 70 Prozent (68,7 %) aller Haushalte in Deutschland Zugang zu mehr als 50 Mbit pro Sekunde – das sind 7 Prozent mehr als vor einem Jahr (Stand: Mitte 2015, Quelle: TÜV Rheinland). Im EU-Vergleich haben wir mit die größte Dynamik – durch einen Technologiemix von Glasfaser bis Mobilfunk. Der leistungsstarke Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) ist bereits für 94% der Haushalte verfügbar.

Um das Breitbandziel der Bundesregierung (flächendeckend 50 Mbit/s) zu erreichen, hat Bundesminister Dobrindt die Netzallianz Digitales Deutschland gegründet. Darin haben sich die investitionswilligen Telekommunikationsunternehmen zusammengeschlossen. Das BMVI hat gemeinsam mit diesen Unternehmen einen klaren Fahrplan für den Netzausbau entwickelt und in einem Kursbuch festgeschrieben. Die Telekommunikationsunternehmen haben allein für dieses Jahr 8 Milliarden Euro an eigenen Investitionen zugesagt, um ganz Deutschland mit schnellem Internet zu versorgen.

Weitere Informationen dazu finden sich hier:
www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/DG/bmvi-foerderprogramm-breitbandausbau.html

Die Antragsplattform für die Breitbandausschreibungen findet sich hier: www.breitbandausschreibungen.de/mylogin

Ergebnisse der vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben Studie zur Kostenermittlung eines flächendeckenen Breitbandausbaus

Investitionsbedarf im Hauptszenario:
In das Hauptszenario wurden alle bis 2018 voraussichtlich verfügbaren Technologien (LTE-Advanced, CATV und VDSL-Vectoring) einbezogen, um so eine größtmögliche Kosteneffizienz zu erreichen. Folgende Ergebnisse konnten im Hauptszenario für den Investitionsbedarf ermittelt werden:

  • Die Kosten für eine Versorgung von 75 % der Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s liegen bei ca. 5 Mrd. EUR
  • Bei einer Erschließung von 95 % der Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s liegen die Kosten bei ca. 12 Mrd. EUR.
  • Die Kosten für einen Ausbau von 100 % der Haushalte mit mindestens 50 Mbit/s liegen bei ca. 20 Mrd. EUR
  • Die Erschließung der letzten 5 % der Haushalte kostet also knapp 8 Mrd. € und bringt somit Mehrkosten von 65 % mit sich.

Vorläufiges Fazit:
Ein kosteneffizienter, flächendeckender Ausbau bedingt hingegen den Einsatz von LTE-Advanced, da so die Haushalte in Randlagen am kostengünstigsten erreicht werden können. Dabei ist für das Erreichen von mindestens 50 Mbit/s per LTE-Advanced sicherzustellen, dass die entsprechend notwendigen Zellkapazitäten (Leistungsfähigkeit der einzelnen Funkzellen) vorhanden sind.

  • Es ergibt sich ein mittlerer (durchschnittlicher) Investitionsbedarf von ca. 660 € je
  • zusätzlich versorgten Haushalt bis zu 75 % der Haushalte, danach von ca. 810 € bis
  • zum Erreichen von 95 % der Haushalte und schließlich ca. 3.850 € bis zum Erreichen
  • von 100 % der Haushalte. Der sprunghafte Anstieg der Kosten für die Versorgung der
  • letzten 5 % der Haushalte ergibt sich aus – trotz Einsatz von LTE-Advanced – unver-hältnismäßig hohen Kosten für die wenigen Haushalte in Randlagen.

Achtung: Alsfeld Ortsteile gehören zu diesen sogenannten Randlagen

Für eine schnelle Internetanbindung ist nicht zwingend im ersten Schritt ein Glasfaserkabel vonnöten. Mit vergleichsweise geringen Investitionskosten lässt sich stattdessen eine Richtfunkstrecke als Bündelleitung zur Backbone-Anbindung errichten.

Exkurs Richtfunk:
Eine Richtfunkstrecke ist nicht zu verwechseln mit Funk-, Wimax- oder LTE-Lösungen, da sie zum einen deutliche höhere Leistungskapazitäten bietet: 155 Mbit/s – 2,5 Gbit/s, und zum anderen diesen o.g. Lösungen „auf der Wegstrecke“ vorgeschaltet ist.

Eine Richtfunkstrecke lässt sich im Vergleich zu einem Glasfaseranschluss relativ schnell errichten, da keine langwierigen Erdarbeiten vonnöten sind. Somit schneidet der Richtfunk bei den Investitionskosten sehr gut ab. Je nach Vertragslaufzeit sind rund 15.000 – 30.000 EUR für die Grunderschließung zu investieren. Der Betrieb der Technik kostet bspw. Für eine 300-MBit/s-Anbindung über 10 km rund 700 EUR im Monat. Für den Kunden kommt die MWSt. hinzu.

Liegt eine Gemeinde ungünstig, etwa in einem Talkessel, muss man u. U. zusätzlich einen Umsetzer installieren, was zusätzliche Kosten bedeutet.

Zur Erinnerung: 10 km Glasfaserkabel kosten im Ausbau zwischen 500 TSD – 1 Mio €.

Die Telekom setzt fast ausschließlich auf die Glasfasererschließung, verspricht sich davon langfristig enorme Vorteile. Z. Zt. liegt die Richtfunklösung ab einer zur „überbrückenden Strecke“ von 2 km bei der Kostenbetrachtung eindeutig vorne.

Dies führt, so die realistische Einschätzung der UWA , zur logischen Konsequenz, dass die Stadt Alsfeld zumindest mittelfristig auf eine kombinierte Glasfaser-/Funklösung setzten muss, um allen Bewohnern in Kernstadt und Ortsteilen einen bezahlbaren Breitbandanschluss anbieten zu können!